Der Wanderer

Der Wanderer

Die Erzählung, aus der Sicht einer der Wandernden eines Pärchens aus Frankfurt, beschreibt den Pfad, den Camino, den Jakobsweg, von Porto in Nordportugal bis nach Santiago de Compostela im Süden Spaniens. Neben dem, was sein Hauptanliegen ist – nämlich die Offenbarung einer tatsächlichen, realen Liebe in unserem Leben – aufgezeigt in den Worten des „Wanderers“, vermag der Text auch die wunderschöne Landschaft der Strecke dem Herzen der Leser näher zubringen.

Mit leichter Feder geschrieben, erhebend, könnte man beinahe formulieren, jedenfalls ein Lesestück, das durch und durch Vergnügen bereitet. Auf dem etwa 300 Kilometer langen Pfad begegnen wir dem Kriegsveteranen Olly und seiner Frau, dem skurrilen „bayerischen Buddha“ Josef, dem mit Tragik behafteten Pilger Balin und vielen mehr. Über allem stehen die Referate von Candle, dem „Monque Negro“, der unterwegs ist, Liebe aufzuzeigen.

Das Buch „Der Wanderer“ von Th. Om ist mit Sicherheit kein einfacher Lesestoff – die Reden des „Candle“ gehen an die Substanz unseres Lebensverständnisses und erfordern große Aufmerksamkeit. Trotzdem scheint es dem Schriftsteller gelungen zu sein, lebensbewegende Wahrheiten, dem Gedankenbild des Dualismus widersprechende Perspektiven, anregend, interessant und fein aufzeigend, in das Landschaftsbild des portugiesisch-spanischen Pfades zu verpacken.

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